19 – Hegel an der Südkante

Hegel hat es an der Kante entlang so gut gefallen, dass er nochmals los wollte. Und das obwohl er ganz schön lange unterwegs war.

Also los. Diesmal geht es jedoch an die Südkante, also an der Südseite der Hallig entlang. Erstmal ein Stück auf der Straße und danach auf einem schmalen Wiesenpfad vor zur Südkante. Kaum ist Hegel vorne, rennt er los wie von der Tarantel gestochen. Er hat etwas entdeckt. Was das wohl sein mag?

Ein großes grünes Knäuel liegt auf dem Deich, Schnüre, netzartige Geflechte, Taue, Seegras und alles mögliche ist miteinander verknotet und verwickelt. Es ist ein Stück eines Fischernetzes, das sich an einem Fischerboot losgerissen oder gelöst hat. Hegel will es unbedingt mitnehmen. Das hätte er sich nämlich gerne an seine Zimmerdecke gehängt. Na gut, darf er …. 🙂
Er lässt es aber bald bleiben, das ist so schwer und groß, dass das keinen Wert hat.

Also weiter gehts. Hegel hüpft auf den Steinen herum, als hätte er noch nie etwas anderes gemacht. Aber er weiß natürlich mittlerweile, dass er aufpassen muss. Nach einer Weile bleibt er stehen, er hat etwas Neues entdeckt. Wieder etwas, das er noch nie gesehen hat.

Das ist ein Schleusentor, auch Siel genannt. Die Schleusentore schließen sich automatisch bei Flut, das Wasser drückt sie zu, so dass es nicht auf die Hallig fließen kann. Bei Ebbe öffnen sich die Tore und Wasser, das auf der Hallig ist, kann auslaufen ins Meer. So zum Beispiel bei einem Landunter. Dann muss das Wasser schnell wieder von der Hallig runter. Hegel bekommt beinahe den Mund nicht mehr zu. Das ist ja spannend!

Aber jetzt muss Hegel doch erstmal Pause machen, der Weg hierher war doch ganz schön weit. Erst setzt er sich auf der Bank hin, dann entdeckt er aber etwas anderes.

Ein Strandabschnitt voll mit Muscheln. Hegel steht aber schnell wieder auf. Das hat überall ganz schön gepiekst.
Zurück geht es über einen schmalen Pfad durch blühende Fennen…


und über einge kleine Brücken hinweg. Das ist natürlich wieder etwas für Hegel.

Wagemutig hüpft er auf den Brücken hin und her, weit hinunter geht es ja nicht. Nur an der letzten Brücke ist ihm etwas mulmig, da greift er gerne zur helfenden Hand.

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