Faust staunt nicht schlecht, als er am Lorenbahnhof ankommt. Da stehen kleine Wägelchen dicht an dicht auf zwei Gleisen.
Natürlich will er da gleich aufsteigen.
Faust wird zum Lorenführer und möchte gleich los fahren. Aber so einfach geht das nicht. Das dürfen nämlich nur die Bewohner von Langeneß, die eine Lore besitzen. Damit dürfen sie auf dem Damm zum Festland hinüber fahren, wenn sie zum Beispiel einkaufen oder zum Arzt müssen.
Aber andere Leute dürfen nicht mitfahren.
Die Lorenbahn wurde früher einmal gebaut, um Baumaterial für die Halligen zu transportieren. Erst später durften dann auch die Bewohner fahren. Die bauen sich die Loren selbst zusammen.
So eine Fahrt zum Festland dauert ungefähr 30 Minuten.
Da kann es im Winter ganz schön kalt und nass werden, wenn sie so offen auf den Loren sitzen. Aber den Halligleuten scheint das nicht viel auszumachen, sie fahren bei jedem Wetter wenn es nötig ist.