Natürlich will Faust gleich los und zum Meer. Also gehen wir runter zur Kante, so sagt man hier zum Rand der Hallig. Rund um die Hallig verläuft an der Kante der Deich. Dieser schützt die Hallig und verhindert, dass diese vom Meer überflutet wird. Aber manchmal, wenn so richtig Sturm ist, steigt das Wasser so hoch, dass es auch über den Deich läuft, dann ist Landunter.
Aber ohje, als Faust an der Kante ankommt, ist vom Meer weit und breit nichts zu sehen.
Es ist gerade Ebbe. So sagt man dazu, wenn kein Meer da ist. Aber es kommt bald wieder, dann ist Flut. Ebbe und Flut wechseln sich immer ab, alle sechs Stunden, das sind die Gezeiten. Zweimal am Tag ist Ebbe und zweimal ist Flut. Also müssen wir noch etwas warten.
Als Faust später nochmals an die Kante geht, ist Flut.
Jetzt sieht das schon ganz anders aus. Faust freut sich.
An der Treppe kann Faust sehr gut beobachten, wie das Wasser langsam ansteigt, das heißt dann „auflaufendes Wasser“.